Wachtendonk, 2010

Oh, dies war eine Liebhaberangelegenheit. Im ländlichen Raum bewohnte das Paar schon lange ein typisch niederrheinisches Haus. Beide waren mit der Gartenbewirtschaftung in diverse Sackgassen geraten und wünschten umfängliche Veränderung. Jene mußten allerdings pekuniär wohl bedacht sein. Warum über eine historische gegossene quadratische Betonplatte im Rasen jammern, wenn sie ohnehin als Topf-Stellplatz bislang gut nutzbar war? Warum diese nicht im Gegenteil durch einen daneben neu gepflanzten und streng geschnittenen Heckenklotz zitieren und formal annehmen? Vorhandene, gut etablierte einzelne Stauden wurden notiert und hieraus ein mit großer Stückzahl ergänztes landschaftlich harmonisches Gesamtbild geschaffen. Durch flächigen Bodenschluß der Stauden hält sich in Zukunft auch der Pflegeaufwand in Grenzen. Ganz abgesehen vom endlich beruhigten Ausblick ins Gelände.